Es ist nicht leicht ein Narr zu sein..

oder die Kampagne 20/21

Zu Fastnacht, da sitzen wir

vorm Fernseher und trinken Bier

Mama ist als erstes blau

und schläft schon bei der Programmvorschau.

Die Tante ist nicht da, sie ist zu Haus

und hält dort alleine die Hofsänger aus.

Und schon bald nach Fernsehbeginn

schlägt der Onkel der Länge nach hin.

Wenn dann die Stimmung langsam steigt,

Papa sich zur Seite neigt.

Er ruft noch einmal laut Helau

und liegt dann auf dem Boden in seinem Bau.

Corona herrscht zu dieser Zeit

in der Welt der Narren weit.

Der Abstand uns ja allen nützt

und die Narren und die Menschen schützt.

Das „ Heile, heile Gänsje“ wird’s schon richten,

doch leider merken wir es nun, mit Nichten.

Kein Singen, kein Lachen in unserem Bau,

nicht mal ein leises Helau.

Keine Luftballons, kein Konfettimeer

unsere Narhalla bleibt diesmal leer.

Diese Kampagne wird ganz leise gehen

und es bleibt nur schwer zu verstehen.

Zuversichtlich, mit Vertrauen in die nahe Zukunft schauen

Soll die ganze Narrenscharr

und hoffen auf ein gutes Jahr.

Im nächsten Jahr wieder anzufangen

und nicht um unsere Fassenacht zu bangen.

Denn, Narren gab es immer schon,

Narren mit und ohne Thron

Über die man froh gelacht

und die uns viel Spaß und Freude gebracht.

Und so wünsch ich alles Gute

und geht voran mit frohem Mute.

Am 11.11. beginnt eine neue Zeit

– „Es ist gar nicht mehr so weit“ –

Euer

Rolf Krause